Geschichte
1923 | Nach dem Ersten Weltkrieg beginnt Sr. Annuntiata mit zwei gleichgesinnten Rotkreuzschwestern und 8 Kindern in St. Ottilien ein Erholungsheim für hilfsbedürftige Kinder der kriegsbedingt zerstörten Großstädte. Umsiedlung nach St. Alban am 25. März und Gründung des Trägervereins der Schutzengelschwestern e.V. am 27. November 1923. Hauptaufgabe besteht in befristeten Erholungsaufenthalten von bis zu 93 Stadtkindern. Wenige Kinder leben bereits dauerhaft bei den Schwestern. |
1930 | Rückgang der Kinderzahlen bedingt eine Umstrukturierung. Die Betreuung von Kindern wird durch die Errichtung eines Müttererholungsheims ergänzt. |
1933 | Tod der Gründerin Sr. Annuntiata. |
1947 | Errichtung eines Säuglings- und Kleinkinderheims als stationäres Erziehungshilfeangebot für Kinder bis zum 8. Lebensjahr. Parallel dazu besteht weiter das Erholungsheim, welches jährlich für bis zu 300 Großstadtkindern Erholungsaufenthalte am Ammersee ermöglicht. |
1966 | Sr. Bonifatia Wiedemann OSB übernimmt als erste Priorin des Klosters zugleich die Heimleitung. |
1967 | Schulpflichtige Kinder können in St. Alban verbleiben, schrittweise Auflösung der nach Alter getrennten Gruppen durch die Umwandlung in alters- und geschlechtsgemischte Familiengruppen. Jede Gruppe wird von 1 - 2 Schwestern und einer weltlichen Kraft betreut. |
1972 | Errichtung der Häuser St. Raphael und St. Michael mit separaten Wohnungen für die einzelnen Familienwohngruppen. Fortführung des Erholungsheimes mit 70 Plätzen und Einrichtung eines heiminternen Kindergartens. |
1975 | Zunehmende Professionalisierung im pädagogisch-konzeptionellen Bereich durch Installierung eines psychologischen Fachdienstes. Die in der therapeutisch orientierten Religionspädagogik grundgelegte Arbeitskonzeption nach Oskar Randak wird maßgebend für die psychologisch-pädagogische Arbeit der kommenden Jahrzehnte. |
1977 | Erstmals können auch Lehrlinge in St. Alban verbleiben. |
1980 | Neubau des Hauses St. Josef: dadurch erweitert sich die Zahl der Heimplätze auf 93 |
1990 | Einführung des KJHG: dies ist als sozialgeschichtliche Zäsur zu verstehen, der einen fachlichen Reformprozess der gesamten Jugendhilfe initiiert. In St. Alban werden in den Folgejahren Qualitätsstandards eingeführt und beständig weiterentwickelt. |
1995 | Schließung des Erholungsheims und Errichtung einer Tagesbetreuung. |
2004 | Sr. Ingeborg Ott OSB übernimmt als Priorin auch zugleich die Heimleitung. |
2007 | Konzeptionelle Weiterentwicklung. Reduzierung der Heimplätze auf 72 Plätze. |
2008 | Erstmals übernehmen weltliche Mitarbeiter Aufgaben in der mittleren Führungsebene als Gruppenleitung. |
2010 | Neukonzeption des Innenbetreuten Wohnens für Jugendliche ab 16 Jahren. |
2014 | Ausdifferenzierung des Leistungsangebotes in heilpädagogische Wohngruppen, sozialpädagogischen Wohngruppen und Einrichtung einer Kleinstkindergruppe. |
2024 | Die letzten 2 sozialpädagogischen Wohngruppen werden auch in heilpädagogische Wohngruppen umgewandelt. |